Gemeinde Goldisthal
Im Oberen Schwarzatal, zwischen dem Wurzelbergmassiv und dem Rennsteig liegt auf einer Höhe von 500 m die Gemeinde Goldisthal. Im Jahre 1490 erstmals urkundlich erwähnt, war der Ort zu dieser Zeit noch für seine großen Goldvorkommen bekannt.
Seit dem 18.Jahrhundert stand dann aber die Holzindustrie und die Flößerei im Vordergrund. Hier bildete der Wurzelberg mit seinen dichten Waldbeständen eine schier unerschöpfliche Quelle.
Mit dem Beginn des 21.Jahrhunderts ist die Geschichte Goldisthals um einen weiteren Industriezweig reicher - die Energiegewinnung. So entstand nach Jahrzehnte langer Planung hier an der Schwarza das größte Pumpspeicherwerk Deutschlands und eines der modernsten in Europa. Seit dem Jahr 2003 ist das Kraftwerk voll einsatzfähig und kann zu Höchstzeiten theoretisch ganz Thüringen acht Stunden lang mit Strom versorgen. Besonders beeindruckend ist dabei das Oberbecken, das auf dem 869 m hohen "Großen Farmdenkopf" über dem gesamten Thüringer Schiefergebirge thront.